Sie haben immer an der gleichen Stelle Ihres Körpers einen Schmerz, der sich aber nach Dehnungen und Lockerungen nicht erholt? Dies kann ein Zeichen einer viszeralen afferenten Nervenleitung sein. Sprich, die Organe scheinen einen Schmerz auszustrahlen, die in diesem Bereich wahrgenommen werden, dabei aber möglicherweise weit vom betroffenen Bereich entfernt liegen. Dies liegt am Fehlen einer sensorischen Leitbahn im Gehirn, welche sich um die inneren Organe kümmert. Deshalb können, nicht voll funktionsfähige Organe den Schmerz mittels falsch verschalteten Nerven, ihre Reizung an der Haut oder Bindegewebe zeigen. Wir können uns diese Reaktion des Körpers zunutze machen, indem wir diese Reizung umdrehen. Indem wir bestimmte Haut -oder Muskelzonen stimulieren, können wir das Organ aktivieren und eine bessere Durchblutung gewährleisten.
Beachtet werden die Head – Zonen (Schmerzprojektion an der Körperoberfläche mittels Zonen), die Bindegewebszone (Verschieblichkeit der Haut) und die MacKenzie Muskelpunkte (Schmerzempfindung oder Überempfindlichkeitspunkte).

Fussreflexmassage

Der amerikanische Arzt Dr. Fitzgerald, der seine Grundlagen mit aller Wahrscheinlichkeit aus dem Indianischen Wissensgut schöpfte, gilt als Begründer der Zonentherapie, wie wir diese in heutiger Form anwenden. Der Fuss hat sogenannte Reflexzonen, die reflektorisch auf die inneren Organe, den Bewegungsapparat und das Vegetativum Auswirkungen haben können. Dieses Wissen machen wir uns mit sedierenden oder tonisierenden (beruhigenden / aktivierenden) Handgriffen und Streichungen zunutze.

Flussreflexzonenmassage

Einsatzgebiete:

.. Beschwerden und Erkrankungen des Bewegungsapparats (Arthritis, Arthrose, Rheuma, Rückenschmerzen).

.. Störungen der Atmungsorgane (Asthma bronchiale, Bronchitis).

.. Verdauungsapparat (Durchfall, Verstopfung).

.. Durchblutungsstörungen.

.. Stressbedingte Beschwerden.

.. Schlafstörungen.

.. Kopfschmerzen, Migräne.

.. Störungen der Ausscheidungsorgane (Niere, Blase).

.. Hoher oder niedriger Blutdruck.

.. Allergien, Ekzeme, Heuschnupfen.

.. Menstruationsbeschwerden.

.. Chronische Entzündungen.

Klassische Massage

Bei der klassischen Massage wird zwischen einer Ganzkörper – oder Teilmassagen unterschieden. Mithilfe verschiedenen Massagegriffen werden die Körperstellen besser durchblutet, aktiviert und Schlacken abtransportiert. Die verkrampften Muskeln werden gedehnt und entspannt, was zur Linderung verspannungsbedingter Schmerzen beiträgt. Daneben beeinflusst das Massieren aber auch den Herzschlag, die Hormone, den Lymphfluss, den Blutdruck, die Atmung und die Verdauung im positiven Sinn und hat damit eine wohltuende und harmonisierende Wirkung auf den gesamten Organismus.

Massage

Einsatzgebiete:

.. Entspannung, allgemeine Lockerung der Muskulatur als Therapie, Entspannung oder Vorbeugung.

.. Durchblutungsfördernd und Aktivierung des Stoffwechsels.

.. Verbesserung des Lymphflusses und dadurch eine aktive Entgiftung.

.. Schmerzen im ganzen Bewegungsapparat: Rückenschmerzen, Muskelverhärtungen, rheumatische Erkrankungen, Verletzungen oder Operationen.

.. Kopfschmerzen oder Bewegungseinschränkungen die auf Muskelverspannungen zurückzuführen sind.

.. Psychische Beschwerden: vegetative Dystonie, Angstzustände, depressive Verstimmungen, Schlafstörungen oder Schwierigkeiten aufgrund von Stress.

Craniosacraltherapie

Die Craniosacraltherapie ist eine sehr sanfte Art der Körperarbeit. Gehirn und Rückenmark sind vom Hirnwasser (Liquor cerebrospinalis) umgeben. Das Hirnwasser schützt und versorgt das Gehirn mit Nährstoffen, es wird ständig neu produziert und über die Blutgefässe im Gehirn abgeleitet. Auf diese Weise nimmt das Hirnwasservolumen ständig leicht zu und ab. Wir versuchen diesen rhythmischen Puls des Hirnwassers zu erspüren. Mit leichtem Druck und bestimmten Grifftechniken werden Blockierungen gelöst, die natürliche Harmonie der Bewegung wiederhergestellt und den Körper in eine angenehme Entspannung versetzt.

Einsatzgebiete:

.. Harmonisierung und Stärkung des Nervensystems, des Hormonsystems und des Bewegungsapparats.

.. Bewegungsapparat: Rückenschmerzen, Nackenprobleme, Schleudertrauma, Muskuläre Verspannungen, Schmerzen.

.. Krankheiten im Kopfbereich: Kopfschmerzen, Migräne, Kiefergelenksprobleme, Hörstörungen, Tinnitus, Gleichgewichtsstörungen, Sehprobleme.

.. Psychosomatische Beschwerden, Schwindel, Schlafstörungen, vegetative Dystonie, Erschöpfungszustände, Lernstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Nervosität, Stimmungsschwankungen.

.. Verdauungsstörungen, chronische Blasenentzündungen.

.. Frauenbeschwerden; Menstruationsbeschwerden, Schwangerschaft unterstützend.

Viszerale Osteopathie

Viszerale Osteopathie ist eine kleine Untergruppe der Craniosacraltherapie. Im Zentrum stehen die inneren Organe und ihre bindegewebshaltigen Strukturen des Körpers. Wird ein Organ durch Umwelteinflüsse in seiner Funktion gestört, kann die Spannungsänderung eine Dysversorgung der Nerven, Arterien, Venen oder Lymphe zur Folge haben. Mit einer Haltungsänderung wird das geschwächte Organ geschützt. Dies wirkt sich auf die Reflexzonen des Körpers und den Bewegungsapparat aus, wo sich auch meist die Schmerzen zeigen. Das betroffene Organ wird mit der viszeralen Osteopathie mobilisiert, was die Spannungen lösen kann und die Durchblutung anregt.

Einsatzgebiete:

.. Alle Arten von Dysbalance im Verdauungstrakt (Blähungen, Verstopfung, Krämpfe…).

.. Nieren – und Blasenerkrankungen.

.. Funktionelle Problematiken der Leber und Galle.

.. Menstruationsbeschwerden.

.. Lungenleiden (Asthma, Krupp, chronische Bronchitis).

.. Allgemeine Immunstimulation und chronische Müdigkeit.

.. Chronische organbedinge Rückenbeschwerden.

.. Lymphatische Stauungen.